Dethleffs ist international, denn Wohnwagen und Wohnmobile sind heute in 28 Ländern erhältlich. Ob Reiseverhalten, Klima oder Geschmack, all das hat Einfluss auf die Vorlieben der Kunden. Welches Land auf welche Dinge besonderen Wert legt, erzählen wir euch heute in unserem Beitrag.
Aber fangen wir erstmal ganz vorne an: Das Wort Camping stammt vom lateinischen Wort „Campus“ und bedeutet „Feld“. Als Urvater des Campings, und damit ist das Übernachten in der freien Natur zu Erholungszwecken, und nicht das erzwungenermaßen Nächtigen im Freien gemeint, wird ein Brite namens Thomas Hiram Holding bezeichnet. Statt die Übernachtungen in dem einfachen Konstrukt aus Stoff und Stangen als ein Muss zu betrachten, kombinierte er die Erfahrungen in der freien Natur mit mehrtägigen Kanu- und Radausflügen und schrieb diese im ersten Camping-Handbuch der Welt nieder, welches Anfang des 20. Jahrhunderts erschien.
„When in rome, do as the romans do.“ Auf Reisen sollte man sich den Gepflogenheiten der Gastgeber anpassen. Das gilt auch, wenn man wie Dethleffs seine Fahrzeuge in 28 Länder verkauft. Örtliche Gepflogenheiten, das Reiseverhalten und auch unterschiedliche Geschmäcker wollen dabei berücksichtigt werden.
Skandinavien
„Das hängt allein schon am Klima und Wetter“, erklärt Exportchef Michael Bosch, der seit 20 Jahren den internationalen Markt für Dethleffs im Blick hat. „In Nordeuropa ist zum Beispiel Wintertauglichkeit ein großes Thema. Deshalb haben wir unsere winterfesten Wohnwagen auch extra in Schweden in der Kälte-Kammer von ALDE auf Winterfestigkeit geprüft. Die Skandinavier legen außerdem Wert darauf, dass die Schlafbereiche für Kinder und Eltern beieinanderliegen. Das haben wir beim Grundriss des Dethleffs Beduin Scandinavia 740 BFK mit angeschlossenem Kinderzimmer einfließen lassen“, erzählt Bosch.
Großbritannien
Und im Süden? „Da muss standardmäßig unbedingt eine gute Klimaanlage an Bord sein.“ In Großbritannien dagegen kann das Wetter auch unbeständig sein. Dort legen die Kunden besonders großen Wert auf viel „Raumgefühl“, also ausreichend Bewegungsfreiheit, da man auf der Insel viel Zeit drinnen verbringt. „Und hier spielen auch gut ausgestattete Küchen seit jeher eine wichtige Rolle“, weiß Bosch.
Dethleffs international: Niederlande
Die Caravaning-Nation Niederlande ist bei Wohnwagen Dethleffs wichtigster Exportmarkt. Für die Niederländer wurde sogar schon mal ein Design-Wohnwagen vom holländischen Star-Designer Jan des Bouvrie ausgestattet.
Frankreich
Frankreich ist nach Deutschland der wichtigste und zudem zweitgrößte Markt für Wohnmobile in Europa und liefert oft gute Impulse für den deutschen Markt. So sind in Frankreich bei den Wohnmobilen besonders L-förmige Sitzgruppen gefragt. Und auch das „französische“ Doppelbett im Heck ist bei der Grande Nation ein Muss.
Alle Kundenwünsche fließen – wo möglich – in die Produktentwicklung neuer Fahrzeuge mit ein. Hilfe bekommt Dethleffs dabei von sieben Ländergesellschaften vor Ort, die aktuelle Trends auf ihrem Markt beobachten, mit den Händlern im jeweiligen Land abstimmen und nach Isny zurück zu spiegeln. Mehr Infos zu unseren Fahrzeugen findet ihr auch hier im Blog!